Fast hatte ich schon es aufgegeben nach Brandenburg
mitzufahren, aber dann kam am morgen ein Anruf. Ich wurde gefragt ob ich
mit nach Brandenburg zum Wettkampf mitfahren wollte. Für mich kam
das so überraschend, daß ich in diesem Moment so perplex war
und mich noch nicht so richtig freuen konnte.
Doch als ich den Hörer auflegte konnte
ich es kaum fassen ich fahr nach Brandenburg und kann so auch den letzten
Wettkampf der Mannschaft mit erleben. Es waren nur noch knapp 2 Stunden
bis wir los fahren sollten und so mußte alles schnell erledigt werden
was zu erledigen war.
Um 12 Uhr mittags ging es dann auf den, nach
nur 3 Stunden hatten wir dann die Wettkampfstätte in Brandenburg erreicht.
Irgendwie war da alles anderes als zuvor in der Bundesliga, denn die Wettkampfstätte
lag zwar in nähe Innenstadt, aber man erreichte die Halle nur über
Holperwege mit tiefen Schlaglöchern. Fast hätten wir schon wieder
um gedreht wären da nicht die winzig kleinen Schilder nicht gewesen.
Dann schließlich an der Halle bekamen
wir den zweiten Schreck, es handelte sich um eine Halle die weißgott
schon ziemlich runtergekommen war. Dann in der Halle trafen wir sofort
auf die ersten Mitglieder und Anhänger von Hamm, auch in der Halle
war es nicht viel besser, denn es war ziemlich warm. Auch kein Milligramm
von Sauerstoff war vorhanden, irgendwie waren das voll schwierige Umstände,
die da zusammen kamen um dann eine vernünftigen Wettkampf hinzulegen.
Dann um 18.30h war es so weit unsere Mannschaft
konnte mit dem Probeschießen beginnen. Nach den 15 Minuten wurde
der letzte Wettkampf der Saison für unsere Mannschaft eingeläutet.
An
Position eins ging Britta Großecappenberg mal wieder an den Start
für Hamm gegen ihre Mannschaftkollegin (KK 3x20) Alexandra Schneider.
Britta fand in der ersten Serie nicht ihren gewohnten Rhythmus und schoß
nur 95 Ringe. Doch dies war schnell vergessen, denn in der Zweiten Serie
war alles wie gewohnt und Britta schoß eine 97, dann eine 100 und
eine 99er Serie. So sah es doch noch aus als ob wir den Punkt gewinnen
könnten, denn Alexandra hatte noch 12 Schuß zu absolvieren,
aber sie erlaubte sich keinen Fehler und konnte so ein Stechen beschwören.
Mehr dazu später.
Auf Position 2 ging die Französin Valerie
mal wieder in in Wettkampf, ihr Gegner war Markus Conrad, den sie voll
unter Kontrolle hatte und mit 393 zu 389 Ringen gewonnen hatte und so den
ersten Punkt für Hamm gewinnen konnte.
Anja Augustin, die bereits im 8ten Monat schwanger
war mußte gegen Corinna Glombitza in den Wettkampf. Leider
verlor sie diesen mit noch guten 385 zu 389. Man muß sagen wer unter
diesem schlechten Umständen der Wettkampfstätte + hochschwanger
ist und noch so gut schießt, den muß man Respekt erweisen.
Auf Position 3 machte der Weltrekordhalter
in 10m Armbrust Jörg Kreuzer, den zweiten Punkt für Hamm gegen
Michael Komischke mit 394:387.
In der Paarung 5 kämpfte der 15-jährige
Daniel Pennings gegen Michael Schmitz und die schlechten Bedingungen.
Er gab sich schließlich mit 377:387
geschlagen und war keineswegs zufrieden.
Die Endscheidung über Sieg und Finaleinzug
lag nun in Britta Großecappenbergs Händen. Doch es war anscheinend
der Tag von Alexandra Schneider welche das Stechen mit einer 10:9 für
den ASG Brandenburg entschied. Das hieß nun nichts mehr mit dem Finale,
aber trotzdem werde ich am Samstag hin fahren um den zwei anderen westfälischen
Mannschaften die Daumen zu drücken.
Der andere Wettkampf des Tages in Brandenburg
trugen die zwei hessischen Mannschaften SVF Eberstadt und SG Tell Dietzenbach
aus. Der Wettkampf entschied Dietzenbach klar für sich mit 5:0.
Auf Position eins besiegte Carmen Keime, den
Weltmeister im Vorderlader schießen Walter Massing mit knappen 392
zu 391 Ringen.
In der Paarung 2 setzte sich der junge Sascha
Plaum gegen Rüdiger Reinsch durch und gewann den Punkt mit 387 zu
384.
Auf Stand 5 kämpfte Matthias Fieberling
gegen Jochen Hofmann um seinen Punkt und siegte am Ende mit 389 zu 384.
Auch Jens Rößner konnte seinen
Punkt ohne Probleme gewinnen und siegte mit 389:383 gegen Bernd Stier.
Den letzten Punkt gewann Oliver Gottschalk
mit 385 zu sehr schwache 373 Ringe gegen Rainer Wenzel.
Da waren ich so viele Kilometer mit der Mannschaft
mit gereist und schließlich ist es dieses Jahr nichts mit dem Finale
geworden. Deshalb kann ich nur sagen: |